Gesunde Ernährung - Der Schlüssel zur Superkost

Die Ernährung eines Sportlers ist mittlerweile zur Schlüsselfrage für Erfolg oder Niederlage geworden. Für jeden, der aktiv Sport treibt, ist daher ungeheuer wichtig, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Viele meinen, den zweiten Schritt vor dem ersten tun zu müssen und greifen blindlings zu moderner Nahrungsergänzung. Die Verwunderung solcher Sportler ist dann umso größer, wenn nach anfänglicher Leistungssteigerung ein jäher Leistungsknick gerade dann kommt, wenn man ihn überhaupt nicht brauchen kann: Im Wettkampf!

Eine nach den komplexen ernährungsphysiologischen Bedürfnissen des Körpers zugeschnittene Ernährung ist für Gesundheit, Leistungssteigerung und Aussehen unersetzlich. Die jüngsten ernährungswissenschaftlichen Forschungen und Erkenntnisse stützen die Theorie, dass wir Menschen von unserer genetischen Konstruktion her eigentlich eher auf pflanzliche Nahrung programmiert sind. Das bedeutet, dass diese Kost alle Aufgaben der Ernährung, die unser Körper stellt, besser erfüllen kann. Bereits die alten Griechen waren überzeugte Anhänger einer überwiegend vegetarischen Kost. Und richtet man den Blick zurück in die Geschichte, liest man immer wieder von der besonderen Ernährung erfolgreicher Krieger und Feldherren, die überwiegend vegetarisch war. Wir Menschen sind ein Produkt der Evolution und benötigen deshalb eine auf unseren Organismus abgestimmte Ernährung, wie auch die Tiere. Obwohl der Mensch allgemein als „Allesfresser“ deklariert wird, tendiert er rein von der Veranlagung her eher zum Pflanzenfresser.

Pflanzliche Nahrung: Die natürliche Basis

Diese Theorie wurde schon mehrfach gestützt: Der lange menschliche Darm ist zum Beispiel typisch für Lebewesen, deren Ernährung ausschließlich oder vornehmlich von Pflanzen bestimmt wird. Der Mensch kann – im Gegensatz zu den meisten Fleischfressenden Tieren – in seinem Körper kein Vitamin C herstellen und seinen Bedarf durch pflanzliche Nahrung decken. Darin ähnelt der Mensch eben den typischen Pflanzenfressern. Da wir diesen von der Natur vorgesehenen Tatsachen unterworfen sind und diese auch nicht verändern können, wäre es doch der einfachste Weg, unser Verhalten in puncto Ernährung genau daran auszurichten, um optimale Gesundheit, Leistungsfähigkeit und attraktives Aussehen zu erreichen.

Die Ernährung unserer Vorfahren bestand hauptsächlich aus pflanzlichen Kohlehydraten und nur verhältnismäßig geringen Fleischmengen. Sie entwickelten sich aber prächtig und waren sicherlich sehr viel leistungsfähiger, wie wir heute, deren Ernährung durch einen viel zu hohen Fett- und Eiweißanteil tierischer Herkunft geprägt ist. Es gibt kaum noch Lebensmittel, die industriell hergestellt werden und den natürlichen Bedürfnissen des menschlichen Körpers entsprechen. Durch die Verarbeitung (Raffination, Konservierung etc.) gehen heute viele der natürlichen und gesunden Stoffzusammensetzungen einfach verloren. Wenn man einmal die natürliche Nahrung analysiert und sie mit etwa gleichwertiger, aber industriell und künstlich hergestellten Nährstoffen (Fette, Kohlehydrate, Protein, Vitamine usw.) in derselben Zusammensetzung vergleicht, erkennt man sehr schnell, dass letztere Kost biologisch trotzdem sehr viel unausgewogener ist.

Wertvolle Substanzen im Getreide

In den Fünfziger Jahren behaupteten Wissenschaftler, dass es neben einwandfrei erforschten Substanzen wie Vitaminen und Mineralien, auch noch eine ganze Reihe anderer, noch nicht entdeckter essentieller (lebensnotwendiger) Inhaltsstoffe in der Ernährung gäbe. Ein Mangel an diesen Stoffen durch ein Zuviel an verarbeiteten Erzeugnissen kann zu einer sogenannten Mesotrophie (Halb Ernährung) führen. Dies hat man in Tierversuchen nachgewiesen. Dabei entstehen Mangelzustände, die sich ganz langsam und schleichend zu Krankheiten entwickeln können. Ganz besonders Pflanzenerzeugnisse enthalten nämlich neben Vitaminen und Mineralien auch zahlreiche Substanzen, deren genaue biologische Funktion noch gar nicht vollständig erforscht ist.

 

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